STOP(is almost)OVER

Kaum da, schon gehts weiter… so stressig habe ich mir meine Auszeit ja nicht vorgestellt 😉
Aber die drei Tage Singapur waren sehr beeindruckend. Rückkehr nicht ausgeschlossen…  

Und ich habe noch mehr gelernt:

1. Wenn Du am Singapore River abends gemütlich auf Fotosession bist, die nächste überdachte Fläche ca. 100m entfernt ist, und Du den allerersten, klitzekleinen Regentropfen abbekommst: Too late! Nicht mal Ben Johnson würde so schnell zum Dach sprinten können, wie der Regenschauer über Dich hereinbricht. Und es ist hier nicht irgendein Regenschauer: Es ist die wahrscheinlich stärkste Dusche der Welt! Aber immerhin angenehme 25 Grad warm…

2. Ohne Handy, MP3-Player und Kopfhörer bist Du in der U-Bahn schlichtweg OUT! Leider konnte ich die Top 5 der Mitfahrer nicht live anhören, aber bei dem Mix an Kulturen hier wäre das höchst interessant gewesen.

3. Eines Tages wird sich vermutlich die Erd-Achse um einige Grad verschieben und mitten durch Singapur gehen, denn soviel Beton, wie hier in sämtlichen Formen, Farben und Höhen verbaut wurde und wird, muss das die Kugel nach unten reißen.

4. Was machen wohl Tiere, die den ganzen Tag bei 30 Grad im Schatten aushalten müssen, ihre 300 qm „Revier“ haben, und abends mit ein paar mittelprächtigen Lampen sichtbar gemacht werden? Richtig, sie schlafen!
Insofern wurde die „Night Safari“ ihrem Namen nicht wirklich gerecht… Tiger und Löwen haben gepennt, Nilpferde und Nashörner im Dreck gesuhlt, und die anderen possierlichen Tierchen, die auf den leuchtenden Schildern angepriesen wurden, hat wohl auch bei Tageslicht noch nie jemand zu Gesicht bekommen… 😉
Aber die Tanzeinlage knapp bekleideter Urwald-Krieger und die 26 Themen-Restaurants sowie die 48 Souvenir-Shops haben das ganze nach 1,5 stündiger Anreise doch noch zu einem tollen „Erlebnis“ gemacht…
Werde mir dann doch lieber die große „Heinz Sielmann´s Wilde Tiere“-DVD-Sammlung zulegen…

5. Wer wirklich den Bär steppen sehen will, der sollte es abends lieber am Clarke Quay versuchen… Unzählige Bars und Restaurants, Clubs, Shops, wummernde Bässe, feiernde Leute – und die vermutlich längste Taxi-Schlange der Welt! So viele Taxis gibt es in KA nicht mal zusammen, wie sie hier am Stand die Leute abholen. Aber bei 4-5 Euro für den Heimweg braucht man auch nicht lange zu überlegen…

6. Die wichtigste Errungenschaft in Chinatown: Speisekarten mit Fotos! Denn mit Englisch braucht man es gar nicht erst zu versuchen… spätestens die Gegenfrage versteht man definitiv nicht mehr. Aber das Essen in den Garküchen ist genial. Und das Fläschchen Tiger-Beer (633ml) kippt man locker nebenbei herunter. Nur die Kakerlake, die kurz vor Feierabend noch unterwegs war, hätte der Sohn der Köchin nicht direkt vor meinen Augen zertreten brauchen… bis dahin war das Image wirklich perfekt 🙁

So, nachdem der Regenschauer heute schon nachmittags durchgezogen ist, werde ich mit Stephanie noch ein letztes Mal lecker Essen gehen (vermutlich mal wieder Sushi 🙂 ), bevor ich morgen Abend bereits den Präsidenten des Surfclubs in Perth (und seine Freundin) auf ein Bierchen am Strand begleiten darf… 

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